Konzept

 

1. Meine Familie

 

Mein Name ist Britta Höfferling. Ich bin am 15.10.1984 in Haan geboren. Seit 2005 bin ich mit meinem Mann Markus verheiratet und wir haben einen Sohn, der 2016 das Licht der Welt erblickte.

 

Mein Mann ist Kundenbetreuer (in der Kommunikationsbranche) und meistens erst abends zu Hause.

 

Zu uns gehören noch zwei Kater Mio und Lillebror, die sehr kinderlieb und gut sozialisiert sind.

 

Wir sind gerne im Grünen und verbringen viel Zeit in unserem Garten, der auch von den Tageskindern genutzt wird.

 

 

2. Über mich und meine Motivation

 

Ich bin gelernte Einzelhandelskauffrau und war die letzten Jahre als Führungskraft tätig. Meine Ausbildung habe in einem Spielzeugfachgeschäft gemacht und danach war ich einige Jahre in der Kinderschuhabteilung tätig, somit hatte ich beruflich ebenso wie privat viel Kontakt zu Kindern. Außerdem habe ich zwei U3 Kinder im Fremdhaushalt betreut, was mir viel Freude bereitet hat.

 

Kinder waren schon immer um mich rum und sind für mich nicht weg zu denken. Durch unseren Sohn ist der Wunsch entstanden wieder mit Kindern zu arbeiten. Ich möchte mit ihnen gemeinsam neues entdecken, ihnen die Natur im eigenen Garten näherbringen, die Jahreszeiten draußen erleben und erfassen, was sie für uns bereithält. Frischluft und Natur erfahren, ist für ein ausgeglichenes Kind von großer Bedeutung, aus diesem Grund sind wir auch bei fast jedem Wetter draußen. Mir ist es wichtig, dass sich jedes Kind in seinem Tempo und nach seinen Interessen entfalten kann. Ich möchte dafür die Umgebung schaffen und die Möglichkeiten anbieten.

 

 

3. Wohnung und Umgebung

 

Wir sind in Haan Ost in einem Haus mit 5 Zimmern, Küche und 2 Bädern zu Hause: Im Erdgeschoss befindet sich das Wohnzimmer, die Küche, das Bad und das Gäste WC. In der 1. Etage sind das Kinderzimmer, das Schlafzimmer und das große Bad. Auf der 2. Etage findet man unser Arbeits- sowie Gästezimmer.

 

Der große Garten, ca. 1000 qm groß, grenzt direkt ans Haus und ist komplett eingezäunt. Hier halten wir uns hauptsächlich auf.

 

Im Garten steht ein Gewächshaus, um das wir (die Kinder und ich) uns gemeinsam kümmern: Wir gießen, schauen den Pflanzen beim Wachsen zu, ernten, natürlich darf alles direkt probiert werden und lassen das essbare Gemüse in unsere Mahlzeiten mit einfließen. Weitere Obststräucher und Bäume laden nicht nur zum Naschen ein, sondern auch zum Erleben, Lernen und Verstehen.

„Wozu ist eine Blüte da und wie sieht es aus, wenn sich daraus etwas entwickelt? Wie sieht die Frucht unreif und im reifen Zustand aus? Wie pflückt man sie richtig, wie riecht sie, wie fühlt sie sich an und wie schmeckt sie?“

 

Mir ist ein verantwortungsvoller und bewusster Umgang mit Natur, Umwelt, Lebewesen und somit auch Lebensmittel wichtig und wird Teil meiner Erziehung sein. In diesem Zusammenhang möchte ich den Kindern zeigen, was man aus dem selbst geernteten Obst und Gemüse alles Leckeres machen kann.

 

Sandkasten, Schaukel, ein Spielhaus, Planschbecken, Bobbycar und ein möbliertes Gartenhaus wo wir spielen oder uns ausruhen können, stehen den Kindern zur Verfügung.

 

Wenn wir nicht im Garten sind haben wir die Möglichkeit im Bachtal, was direkt an unser Grundstück grenzt, die verschiedenen Spielplätze zu erkunden oder die Felder, die gegenüber unserem Haus liegen, zu durchstreifen.

 

Wir wohnen in einer verkehrsberuhigten Straße die auch gut mit dem Bus Line 784 ( Haltestelle Rheinische Straße) oder SB50 ( Haltestelle Nachbarsberg) zu erreichen ist.

 

Parkmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden.

 

 

4. Betreuung

 

 

4.1 Plätze und Altersstruktur

Ich biete 4 Betreuungsplätze für 1-3 Jährige an von Montag bis Donnerstag. 

Am Nachmittag gesellt sich mein Sohn ( 2,5) Jahre dazu, den wir gemeinsam von der Kita abholen. 

 

4.2 Meine Betreuungszeiten sind:

Montags: 8:00-15:30 Uhr

 

Dienstags: 8:00-15:30 Uhr

 

Mittwochs: 8:00-15:30 Uhr

 

Donnerstags: 8:00-15:30 Uhr

 

 

 

Bitte sprechen Sie mich für weitere Zeiten und Absprachen an.

 

4.3 Urlaub

Die gesamte Jahresplanung erhalten Sie spätestens im Januar des laufenden Jahres.

 

4.4 Vertretung im meinem Krankheitsfall

Beim Krankheitsfall springt auf Wunsch ihrerseits die Kindertagespflegeperson Andrea Scheider ein. Das Jugendamt beschäftigt Frau Scheider als Springer in der Stadt Haan in den angemieteten Räumen an der Friedrichstraße. Die Kinder und ich werden Frau Scheider regelmäßig treffen und Zeit mit ihr verbringen, so dass Frau Scheider und deren Räume den Kindern in meinem Krankheitsfalle bekannt sind.

 

4.5 Wenn Ihr Kind krank ist

Sollte ihr Kind eine ansteckende oder fiebrige Erkrankung haben, müssen Sie die Betreuung ihres Kindes übernehmen.

 

Das Infektionsschutzgesetz (§ 34 Abs.5 ) ist zu beachten und verbietet den Besuch von Betreuung in bestimmten Krankheitsfällen.

 

Das Infektionsschutzgesetz händige ich Ihnen aus.

 

Bitte informieren Sie mich rechtzeitig, wenn Ihr Kind erkrankt ist.

 

Sollte Ihr Kind eine meldepflichtige oder hochansteckende Krankheit wie z.B. Lausbefall oder Hepatitis o.ä bekommen haben, informieren Sie mich bitte umgehend darüber. Es bedarf ein Attest vom Arzt, damit Ihr Kind wieder die Bärenbande besuchen darf. So können Ansteckungen vermieden werden.

 

 

Zum Wohl aller gehen wir bei folgenden Krankheiten wie folgt vor:

  • Fieber

Das Tageskind muss 1 Tag fieberfrei sein und darf am 2. Tag wieder in Betreuung kommen.

  • Durchfall / Erbrechen

Bei Erbrechen oder faulig riechendem Durchfall: Verdacht einer Magen – Darminfektion, ist

 

unverzüglich ein Arzt aufzusuchen. Eine Betreuung erfolgt erst / nur, wenn eine Bescheinigung des Arztes vorliegt.

  • Bindehautendzündung

Das Kind darf erst nach vollständigem Abheilen in die Betreuung gebracht werden, frühestens 48 Stunden nach Gabe von Antibiotika (Tropfen, Salbe)

 

 

 

 5. Kosten

 

5.1 Betreuung

Die Kosten für die Betreuung werden komplett vom Jugendamt übernommen. Sie zahlen einen einkommensabhängigen Beitrag an das Jugendamt, genauso wie bei einem Kindergartenplatz.

 

Hierzu wenden Sie sich bitte an die Fachberatungsstelle Kindertagespflege.

 

Frau Wolter 02129 - 911 - 153

 

Frau Schaerfke-Rehmet 02129 - 911 - 153

 

5.2 Essensgeld

Das Essensgeld beträgt 59,-€ monatlich bei einer 4 Tage Vollzeitstelle mit 3 Mahlzeiten und einem zweiten Frühstück in der Spielgruppe am Donnerstag. 

 

Das Verpflegungsgeld wird pauschal nach der Anzahl der gebuchten Betreuungstage im Voraus direkt an mich überwiesen.

 

 

6. Eingewöhnung

 

Die Eingewöhnung ist an das Berliner Model angelehnt.

 

Jedes Kind ist anders und auch wenn Sie von mir den Eingewöhnungsplan erhalten werden, werden wir diesen bei Bedarf anpassen. Auf dem Eingewöhnungsplan finden Sie die zeitliche Übersicht, wann Sie das Kind begleiten, ob Sie sich in einem anderen Zimmer oder unseren Garten zurückziehen und wann wir beginnen, dass Sie in der Zeit was anderes unternehmen.

 

Manche Kinder finden sich schneller ein und andere brauchen etwas länger. Dies ist völlig in Ordnung und es wichtig, dass wir Ihrem Kind diese Zeit geben. Setzen Sie sich und ihr Kind nicht unter Druck.

 

6.1 Ablauf

Die ersten 3 Tage

 

Sie und Ihr Kind kommen an 3 Tagen zusammen in die Bärenbande und verweilen ca. 1 Stunde. Hier hat Ihr Kind die Möglichkeiten sich mit den Räumlichkeiten vertraut zu machen, mich und die anderen Kinder kennen zu lernen und erste Kontakte zu knüpfen.

 

In diesem Zeitraum sollten Sie bitte im gleichen Raum bleiben, sich aber nicht intensiv im Spiel mit den anderen Kindern beschäftigen, da Sie für Ihr Kind den „sicheren Hafen“ und die Anlaufstelle darstellen. Akzeptieren Sie bitte auch, wenn Ihr Kind meine Nähe sucht und mich als Ansprechpartner annimmt.

 

Ich werde Sie in der Zeit beobachten, wie Sie mit Ihrem Kind umgehen und wie es Ihnen Signale sendet. Ich versuche langsam Ihr Kind ins Spiel miteinzubeziehen, Kontakt aufzunehmen und zu intensivieren, ohne es zu drängen.

 

Tag 4 die erste Trennung

 

An Tag 4 (außer es sollte ein Montag sein, dann beginnen wir mit Tag 5) bringen Sie Ihr Kind und verabschieden sich nach ein paar Minuten und verlassen den Raum, aber nicht das Grundstück. Sie können es sich gerne in dieser Zeit in unserem Garten oder in einen anderen Raum im Haus gemütlich machen.

 

Falls Ihr Kind weint bzw. Sie vermisst, versuche ich das Kind zu trösten und es in die Spielgeschehnisse mit den anderen Kindern und/oder mir wieder einzubeziehen. Sollte Ihr Kind dieses zulassen, kann die nächste Eingewöhnungsphase beginnen: Ich werde ab diesem Tag Ihr Kind füttern, wickeln und es anziehen.

 

Nach einer gewissen Zeit verständige ich Sie per SMS, so dass Sie wieder zu uns kommen. Wenn Ihr Kind mich an dem Tag angenommen hat, verlängern wir am Folgetag die Trennungszeit und verfahren so, wie es ab Tag 5 angedacht wird, weiter.

 

Sollte Ihr Kind sich von mir nicht trösten lassen, gebe ich Ihnen auch per SMS Bescheid. In diesem Fall beruhigen Sie Ihr Kind und bleiben mit im Raum. Ich versuche, wenn sich Ihr Kind wieder sicher fühlt, erneut den Kontakt über das Spielen zu suchen. Dies wiederholen wir an den Folgetagen bis sich Ihr Kind bei mir wohl und sicher fühlt, erst dann können wir die Trennungszeit aufbauen bzw. verlängern.

 

Es ist sehr wichtig, dass Sie erst die Tagespflege verlassen, wenn Ihr Kind in positiver Stimmung ist. Sie sollen beide mit einem guten Gefühl nach Hause gehen.

 

Tag 5 und 6

 

Wenn Ihr Kind sich von mir trösten lässt, verlängern wir die Trennungszeit und ich verständige Sie wieder über SMS, wenn Sie wieder den Raum betreten können.

 

Wenn in der gemeinsamen Zeit, wo Sie bei uns sind, Ihr Kind Signale sendet, werde ich darauf eingehen und übernehme die Versorgung. Sie greifen bitte nur ein, wenn Ihr Kind mich nicht akzeptieren sollte.

 

Ihr Kind hat sich am Vortag nicht trösten lassen?

 

Das ist nicht schlimm, denn Sie nehmen gemeinsam mit Ihrem Kind am Geschehen teil. Frühestens am Tag 7 versuchen wir eine erste kurze Trennung und entscheiden dann nach der Reaktion Ihres Kindes wie die weitere Eingewöhnung am besten angepasst wird.

 

Abschluss

 

In der Abschlussphase ist Ihr Kind alleine in der Tagespflege, aber Sie sind jederzeit erreichbar, falls es sich nicht von mir trösten oder beruhigen lassen sollte. In der Abschlussphase sollte Ihr Kind nur Teilzeit ( halbe Tage) betreut werden.

 

Wenn Ihr Kind mich akzeptiert und mich als Vertrauensperson annimmt, ist die Eingewöhnung beendet. Dies signalisiert uns Ihr Kind, indem es sich von mir trösten und ich es in schwierigen Situationen auffangen und beruhigen kann.

 

6.2 Dauer

Am Tag 4-5 entscheiden wir gemeinsam, wie die weitere Eingewöhnung abläuft.

 

Wie oben schon beschrieben, verhält sich jedes Kind individuell und bedarf unterschiedlicher Eingewöhnungszeit. Sollte sich Ihr Kind schnell einfinden, vertrauen zu mir aufbauen und sich trösten lassen, können wir die kürzere Eingewöhnung von 6 Tagen nehmen.

 

Wenn Ihr Kind mehr Zeit benötigt, kann eine Eingewöhnung ca. 2-3 Wochen dauern. Bitte planen Sie dies im Vorfeld mit ein!

 

 

7. Tagesablauf

 

7:30Uhr bis 8:00 Uhr Bringzeit und Freispiel bis alle Kinder eingetroffen sind.

 

8:15 Uhr gemeinsames Frühstück

 

9:00 Uhr kleiner Morgenkreis mit Begrüßungslied, Fingerspiele und Mitmach-Liedern. Anschließendes Freispiel

 

9:30 Uhr gemeinsame Gruppenaktivität wie z.B

 

- spielen im Garten

 

- wir kümmern uns ums Gewächshaus

 

- Bücher angucken und vorlesen, puzzeln

 

- malen, kneten

 

- erste Materialerfahrung sammeln

 

- singen, tanzen, Fingerspiele

 

- Spielplatz besuchen

 

- spazierengehen mit dem Bollerwagen

 

- gemeinsames Kochen / Essen zubereiten

 

11:45 Uhr gemeinsames Mittagessen

 

12:30 Uhr Beginn der Ruhezeit und des Mittagsschlafes

 

14:30 Uhr Nachmittags Snack und anschließend Freispiel im Garten

 

16:00 Uhr gemeinsames Abschiedslied und Abholzeit

 

Dies ist eine grobe Struktur meines Tagesablaufs, die aber variabel bleibt. Natürlich bestimmt die Wetterlage unseren Aufenthaltsort mit. Wir nehmen häufig unsere Mahlzeiten draußen ein, bleiben aber auch mal im Haus. Auch die Stimmung der Kinder trägt dazu bei, was wir an dem Tag unternehmen. Die Kinder dürfen mit entscheiden, ob wir z.B. den Vormittag im Garten verbringen oder lieber auf den Spielplatz gehen. Sie sollen lernen ihre Wünsche zu äußern und auch mal Kompromisse mit den anderen Kindern und mir zu schließen. Dies geschieht im kleinen Rahmen, um die Kinder nicht zu überfordern.

 


8. Gesundheit und Ernährung

 

8.1 Sicherheit

Ich habe einen Erste Hilfe Kurs für Babys und Kleinkinder absolviert und erfolgreich mit Bescheinigung abgeschlossen. Ein Erste Hilfe Kasten ist vorhanden und vollständig. Medikamente verabreiche ich nur mit Ihrer Absprache

 

Rauchmelder sind vorschriftsmäßig angebracht und die Fenster sind mit abschließbaren Fenstergriffen gesichert. Die Treppe ist mit einem Gitter versehen, so dass wir die Treppe nur gemeinsam begehen können.

 

Reinigungs- und Putzmittel sind gesichert untergebracht.

 

Steckdosen sind alle gesichert und am Herd befindet sich ein Schutzgitter.

 

Der Garten ist komplett eingezäunt.

 

8.2 Pflege

Vor und nach dem Essen werden die Hände gewaschen. Ein Hocker, der am Waschbecken steht, ermöglicht es den Kindern dies selbstständig durchzuführen. Jedes Kind hat seinen eigenen Haken mit Bild, woran sich sein Handtuch befindet in beiden Badezimmern. Das selbe Motiv findet sich auch auf den Zahnputzbechern und an der Garderobe wieder, um für die Kinder eine Wiedererkennung zu schaffen.

 

Jedes der Kinder hat eine eigene Kiste an der Wickelkommode, in der sich Windeln, Hygieneartikel und eine Wickelunterlage befindet.

 

Auf Wunsch des Kindes und in Absprache mit Ihnen beginnen wir mit der Sauberkeitserziehung. Voraussetzung dafür ist, dass das Kind Interesse an der Nutzung der Toilette zeigt und seinen Harn - und Stuhldrang spürt. Auf beiden Etagen stehen Töpfchen und ein Toilettensitz zur Verfügung.

 

8.3 Schlaf und Ruhepause

Die Mittagsruhe findet jeden Tag zur selben Zeit statt. Jedes Kind hat sein eigenes Reisebett mit festem Platz im Schlafzimmer. Dort befindet sich entweder eine Bettschlange, ein Hase oder einen Drachen, die ich selbst genäht habe, zum Kuscheln und Träumen. Wenn Ihr Kind die Tagespflege bei mir verlässt, bekommt es diese als Abschiedsgeschenk von mir mit.

 

Liegen alle Kinder in ihrem Bett, lese ich ihnen eine Geschichte vor und bleibe solange im Zimmer bis alle eingeschlafen sind. Sollte ein Kind mal nicht schlafen, sondern sich nur ausruhen und den Tag verarbeiten, ist dies auch völlig in Ordnung und ich begleite es dabei.

 

Gerne können Sie von zu Hause ein geliebtes Kuscheltier /Tuch oder einen Schnuller mitgeben.

 

Die Kinder, die noch etwas mehr Schlaf benötigen, können sich im Schlafzimmer in ihr Bett zurückziehen und ein Nickerchen machen.

 

8.4 Ernährung

Ich lege viel Wert auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Mir ist es sehr wichtig, dass die Kinder das Essen „erleben“ können. Dies bedeutet, dass sie in unserem Garten das Gewächshaus täglich aufsuchen, um die Pflanzen zu gießen, zu pflegen und zu ernten. Die Kinder können den natürlichen Prozess des Wachstums sehen und lernen. Sie „begreifen“ das Gemüse von der Saat bis hin zur „Frucht“. Der ganzheitliche Prozess ermöglicht den Kindern einen viel besseren Zugang zu gesunden Lebensmitteln.

 

Wir bauen Tomaten, Minigurken, Zucchini und viele verschiedenen Kräuter an, die die Kinder riechen, fühlen und zu jeder Zeit probieren dürfen. Was wir zusammen ernten, fließt bei den Mahlzeiten mit ein.

 

Je nach Jahreszeit tragen unsere Obststräucher, Weinbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren und Stachelbeeren, Früchte, die wir auch verarbeiten oder zum Naschen nutzen.

 

Den Kindern ist es selbst überlassen ob sie beim kochen und zubereiten helfen oder lieber die Zeit im Freispiel verbringen. Eine Kinderküche steht auch bereit, in der die Kinder das Kochen und Zubereiten im Spiel nachahmen können.

 

Den Tisch decken wir gemeinsam ein und es darf auch gerne beim abräumen und sauber machen geholfen werden.

 

Wir essen zusammen am Tisch und sitzen auf kleinen Stühlen, damit die Kinder sich besser bewegen und agieren können. Die Mahlzeiten nehmen wir gemeinsam nach unserem Tischspruch ein.

 

Dieser kann lauten:

 

Die Räuber schimpfen sehr,
denn der Teller ist noch leer,
erstmal mit den Fingern hackeln,
kräftig mit dem Popo wackeln,
liebevoll das Bäuchlein streicheln,
über Kreuz die Hände reichen,
zicke zacke Zunger,
die Räuber haben Hunger.
Guten Appetit!

 

 

 

Ich unterstütze die Kinder dabei, dass sie ein Gefühl für Menge und Sättigung entwickeln. Ich ermutige sie dazu, sich selbst den Teller zu befüllen oder sich selbst einzuschütten.

 

Aufessen muss niemand. Wer satt ist, ist satt!

 

Die Kinder bekommen Frühstück, Mittagessen und einen Nachmittagssnack.

 

Das Frühstück kann aus Brot oder Brötchen mit Auswahl an verschiedenen Belägen und Rohkost bestehen oder einem Müsli mit Milch oder Joghurt und Obst.

 

Das Mittagessen wird frisch zubereitet, wenn möglich mit Zutaten aus dem Garten. Es gibt ein ausgewogenes Gericht und einen kleinen Nachtisch.

 

Der Nachmittagssnack besteht aus Obst, Rohkost oder Joghurt. Abgestimmt darauf, was es an dem Tag vorher schon zu essen gab.

 

Wasser und ungesüßter Tee stehen den Kindern den ganzen Tag zur Verfügung.

 

Wenn wir unterwegs sind, holen wir uns beim Bäcker mal ein Brötchen oder im Sommer ein Eis für jedes Kind. Dies ist im Essensgeld schon enthalten.

 

Gerne händige ich Ihnen den Wochenessensplan aus, damit Sie eine Übersicht haben.

 

 

9. Leitbild und Ziele der pädagogischen Arbeit

 

10.1 Meine Rolle als Tagesmutter

Die Betreuung findet bei mir im Haus statt. Die Räume, die wir zusammen nutzen, sind liebevoll und kindgerecht eingerichtet. Ich biete ihnen einen Rahmen, in denen sich die Kinder ausleben und individuell entfalten können. Ich bewerte nicht, sondern beobachte. Ich passe mich den Kindern, deren Bedürfnissen und Vorlieben an, vergesse dabei aber nicht den Erziehungsauftrag.

 

Eine Gewaltfreie Erziehung ,sowohl körperlich als auch seelisch, ist für mich besonders wichtig und auch selbstverständlich.

 

Ich bin für die Kinder Vertrauensperson, Schutzperson, Forschungsassistentin, Lese-Tante, Erfinderin, Musikerin, Tänzerin, Animateurin, Spielkameradin, Köchin, Erzieherin, Trösterin, Aufsichtsperson, Raumgestalterin und das mit Leidenschaft!

 

 

Ein Kind ist wie ein Schmetterling im Wind.
Manche fliegen höher als andere,
aber alle fliegen so gut sie können.
Sie sollten nicht um die Wette fliegen,
denn jeder ist anders,
jeder ist speziell,
und jeder ist wunderschön!

 

 

 

10. Individuelle Förderung – Gestaltung der Spielangebote

 

 

10.1 Entwicklung von Selbständigkeit

Auch die Kleinsten möchten gerade die Dinge im Alltag, die sie bei uns Erwachsenen sehen, gerne selbst umsetzten und sich darin ausprobieren.

 

Ich schaffe den Kindern einen Rahmen bei mir in der Tagespflege, um ihre Selbständigkeit zu fördern und somit Vertrauen in sich selbst zu wecken.

 

Ihre Selbstständigkeit wird beispielsweise in den Essenssituationen gestärkt, indem die Kinder selbst den Tisch decken sowie abräumen dürfen, sich das Essen auf den Teller nehmen und den Becher eigenhändig füllen dürfen. Außerdem dürfen sie die Tagesgestaltung mitbestimmen und erhalten noch weitere Wahlmöglichkeiten.

 

10.2 Angebote zur Bewegungsförderung

Leider kommt die Bewegung im Freien heute oft zu kurz. Daher liegt mein Schwerpunkt bei der Grob- und Feinmotorik in der Natur.

 

Im Garten und auch auf unseren Streifzügen bieten sich viele Gelegenheiten für die Kinder, sich neu ausprobieren zu können.

 

Da wird die Mauer zum Balancierbalken, die Steine laden zum Klettern ein und auf feuchter Erde, Sand oder auf dem Waldboden lässt es sich anders und etwas schwieriger laufen.

 

Auch die Feinmotorik kommt nicht zu kurz, denn es gibt viele Sachen zu entdecken, sammeln und pflücken. Mit den erbeuteten Sachen können wir erste Materialerfahrung sammeln, sie mit den Sinnen erkunden (anschauen, riechen, fühlen und vielleicht schmecken).

 

Die Bewegung rege ich auch beim Toben, Tanzen und Singen draußen oder drinnen an.

 

Da wir eine Treppe im Haus haben, die wir regelmäßig nutzen, um ins Spielzimmer und in den Schlafraum zu kommen, üben und lernen die Kinder den täglichen Umgang mit ihr, in meiner sicheren Begleitung.

 

10.3 Angebote zur Sprachförderung

Die Sprachförderung mit Musik und Bewegung wird von den Kindern besonders gerne angenommen. Feste Rituale, die mit Gesang von mir begleitet werden, füllen unseren Tagesablauf. In unserem Morgenkreis wird jedes Kind musikalisch begrüßt und anschließend lade ich mit Mit-mach-Liedern die Kinder zum Singen und Bewegen ein.

 

Wir haben im Spielzimmer eine Kuschelecke, in der wir täglich Bücher zusammen anschauen und ich den Kindern vorlese.

 

Mit Sprache begleite ich mein Tun in der Tagespflege, so dass die Kinder verstehen, was geschieht oder als nächstes passiert.

 

10.4 Angebote zur sozialen Entwicklung

Donnerstags vormittags treffen wir uns mit der AWO Spielgruppe am Bandenfeld. Wir frühstücken oder picknicken zusammen. Danach geht es auf den Spielplatz, in den Turnraum oder in den Gemeinschaftsraum. Dort sammeln die Kinder erste Materialerfahrungen und lernen das Freispiel in einer größeren Gruppe kennen, was eine gute Vorbereitung für den Kindergarten ist.

 

Auch besuchen wir öffentliche Spielplätze, auf denen die Kinder die Möglichkeit haben mit anderen ins Spiel zu kommen.

 

Ich ermutige die Kinder Konflikte selber zu lösen und klar „Nein“ zu sagen, wenn sie etwas nicht möchten.

 

 

 11. Zusammenarbeit mit den Eltern

 

Unsere Zusammenarbeit ist für das Wohlbefinden Ihres Kindes besonders wichtig und liegt mir daher sehr am Herzen.

 

Wenn Sie Ihr Kind in meine Obhut geben, gehen wir damit eine Erziehungspartnerschaft ein, in der Ehrlichkeit, Vertrauen und Verlässlichkeit unumgänglich sind.

 

Meinen Tagesablauf gestalte ich transparent, so dass Sie täglich von unseren Aktivitäten, Besonderheiten am Tag sowie dem Gemütszustand Ihres Kindes Informationen erhalten werden.

 

Damit auch ich informiert bin und mich auf die jeweiligen Situation einstellen kann, bitte ich Sie mir in der Bringzeit mitzuteilen, wie das Befinden Ihres Kindes ist und ob besondere Themen anstehen.

 

11.1 Informationen

Sie bekommen von mir vor dem Start in der Tagespflege ein Infoblatt zum Ablauf der Eingewöhnung sowie eine Liste, was Ihr Kind täglich bei mir benötigt (Hygieneartikel, Kleidung usw).

 

Der Essensplan für die jeweilige Folgewoche händige ich Ihnen gerne regelmäßig auf Wunsch aus.

 

Zum Entwicklungsgespräch, das ca. alle 3 Monate stattfindet, erhalten Sie rechtzeitig eine separate Einladung.

 

Über Ausflüge und Feste werde ich Sie rechtzeitig informieren und in Kenntnis setzen.

 

 

12. Entwicklungs- und Bildungsdokumentation

 

12.1 Dokumentation

Ein Portfolio ist eine Mappe, in der die kleinen und großen Schritte Ihres Kindes mit Bildern und persönlicher Gestaltung festgehalten werden. Es werden einzelne Entwicklungsschritte in Motorik, Sprache und Bewegung dokumentiert sowie Vorlieben, Besonderheiten und natürlich auch eine Familienseite bekommt Platz im Ordner.

 

Gerade Letzteres macht die Eingewöhnung leichter, wenn das Kind jederzeit Zugriff auf Fotos seiner Familie hat.

 

Das Portfolio ist frei zugänglich, so dass Sie die Möglichkeit haben in der Bring-oder Abholzeit gemeinsam mit Ihrem Kind seine gesammelten Werke zu betrachten. Auch die Kinder können jederzeit ihren Ordner anschauen und darin blättern.

 

Die Bildungsdokumentation ist Eigentum der Eltern und Sie bekommen diese am Ende der Betreuungszeit von mir überreicht.

 

Zwischenzeitig bildet die Dokumentation die Grundlage für die regelmäßigen Elterngespräche.

 

12.2 regelmäßige Elterngespräche

Im Abstand von ca. 3 bis 4 Monaten lade ich Sie herzlich zum Gespräch ein.

 

Hier haben wir die Möglichkeit uns in Ruhe auszutauschen.

 

Wir reden über Interessen Ihres Kindes, Stärken und welche Themen gerade anstehen oder folgen.

 

 

 

13. Gestaltung der Abschiedsphase

 

 

Irgendwann kommt die Zeit, in der Ihr Kind in die Kita wechselt. Dies bearbeiten wir in Form von Gesprächen, durch Bücher sowie Spaziergänge zur neuen Kita, um diese von außen zu betrachten. Wir sprechen über das Neue und Ungewohnte, was die Kinder erwartet, um denen die Angst zu nehmen und den Abschied positiv zu behaften.

 

Es gibt keine Trauer denn wir freuen uns auf das Neue was vor uns liegt.

 

Zum Abschied, also kurz vor dem Kita Eintritt, machen wir mit Ihnen als Familie ein kleines Fest im Garten.

 

Als Abschiedsgeschenk gibt es für die Kinder ihre Bettschlange/ Hase oder Drache, die sie zum Beginn bekommen haben und die sie bei jedem Mittagsschlaf im Bettchen hatten.

 

Den Ordner der Entwicklungsdokumentation (Portfolio) überreiche ich Ihnen auch, damit haben Sie die Möglichkeit gemeinsam mit Ihrem Kind Erinnerungen wach zu halten.

 

Gerne kann der Kontakt zu mir und der Bärenbande gehalten werden und mit Ankündigung ein Besuch stattfinden. Auch freue ich mich immer zu hören, wie es allen geht und die Kindergartenzeit verläuft.

 

 

 

14. Qualitätssicherung

 

 

14.1 Fortbildungen

Alle 2 Jahre nehme ich gem. den gesetzlichen Bestimmungen an dem Kurs „Erste Hilfe am Kind“ teil.

 

Des Weiteren Besuche ich jedes Jahr verschiedene Fortbildungen. Diese sind auf meine Tätigkeit als Tagespflegeperson abgestimmt.

 

 

14.2 Kooperationen

Mit dem AWO Kindergarten Am Bandenfeld in Haan besteht ein Kooperationsvertrag.

Dieser beinhaltet:

 

- Die Vermittlung von Kindern durch die Kindertagesstätte an Frau Höfferling, wenn die Kinder in der Kindertagesstätte Am Bandenfeld nicht aufgenommen werden können, in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt der Stadt Haan.

 

- Kurzzeitige Randbetreuung von der Tagespflegeperson Britta Höfferling, in Notsituationen oder Engpässe der Eltern in der Kindertagesstätte

 

- Die Teilnahme an der Spielgruppe Donnerstags des Familienzentrums

 

- Gemeinsame Treffen der Kinder-Gruppen, der Mitarbeiter der Kindertagesstätte und Frau Höfferling auf Spielplätzen

 

- Die Teilnahme und die Unterstützung bei Festen und Veranstaltungen in der Kindertagesstätte Am Bandenfeld

 

- Die Möglichkeit der Teilnahme der Eltern der Tageskinder an den Info- und Themenabende sowie der Psychologischen Beratungsstelle des Familienzentrums

 

- Der Austausch über Fortbildungen und nach Möglichkeit die gemeinsame Teilnahme von Mitarbeitern der Kindertagesstätte und Frau Höfferling an Fortbildungen

 

- Vorab-Besuche der Tagespflege -Kinder gemeinsam mit Frau Höfferling in der Kindertagesstätte Am Bandenfeld, wenn feststeht, dass den Kindern ein Platz dort zugesichert werden kann um die Eingewöhnung zu erleichtern

 

 

Die Aufgabe der Umgebung ist es nicht,

dass Kind zu formen,

sondern ihm zu erlauben,

sich zu offenbaren.

 

Maria Montessori